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      13. Januar 2021, Lechwerke AG

      LEW unterstützt Solarpioniere bei der Umstellung ihrer Ü20-EEG-Anlagen

       

      Neue EEG 2021 Regeln für ausgeförderte Einspeiseanlagen gewinnbringend nutzen

      LEW Verteilnetz und Bayernwerk fordern gemeinsam politische Lösung für kleine PV-Anlagen nach Ende der EEG-Förderung.
      Bei den ersten Solarpionieren läuft die bisherige staatliche Förderung aus. Jetzt lohnt die Umstellung auf Eigenverbrauch (Bildnachweis: Timian Hopf / LEW)

      Seit Jahresbeginn erhalten einige Solarpioniere nur noch eine minimale Vergütung für ihren, ins Stromnetz eingespeisten, Strom: Ihre Photovoltaik (PV)-Anlagen sind vor dem Jahr 2001 in Betrieb gegangen, die auf 20 Jahre befristete Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist zum Jahreswechsel ausgelaufen – Ü20-Anlagen.
      In den kommenden Jahren werden immer mehr Anlagen davon betroffen sein. Allein im Netzgebiet von LEW läuft in den kommenden drei Jahren bei über 2.500 PV-Anlagen die Förderung aus, die Zahl wird bis zum Ende des Jahrzehnts deutlich ansteigen. Die meisten Anlagen arbeiten allerdings auch nach zwanzig Betriebsjahren noch technisch einwandfrei und produzieren zuverlässig Strom. „Viele könnten mindestens weitere zehn bis fünfzehn Jahre umweltfreundliche Solarenergie liefern“, betont Waldemar Weinberger, Leiter Produktmanagement Energielösungen bei LEW. Dank einer Neuregelung des EEG dürfen zwar auch „ausgeförderte“ Erzeugungsanlagen, auch Post-EEG-Anlagen genannt, ihren Strom weiterhin ins öffentliche Netz einspeisen. Das aber dürfte sich für die meisten Betreiber jedoch wenig lohnen – besser ist, die Altanlage produziert auch für den Eigenverbrauch.

      Eigenverbrauch als Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit

      „Selbst erzeugte Energie direkt vor Ort zu nutzen, wird gerade für Betreiber einer Post-EEG-Anlage zu einer lukrativen Perspektive. Denn jede Kilowattstunde, die sein Haushalt nicht mehr aus dem Netz beziehen muss, spart etwa 30 Cent ein“, betont Weinberger. Das ist bei ausgeförderten Anlagen rund das Zehnfache der Einspeisevergütung in das öffentliche Stromnetz: Sie erhalten nur noch eine Vergütung zu einem Marktpreis von 2,5 bis etwa 4 Cent - abzüglich einer Vermarktungsprämie von 0,4 Cent pro Kilowattstunde.

      Volleinspeiser auf Eigenverbrauch umrüsten

      „Um eine Anlage von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umzurüsten, müssen die Betreiber Anpassungen vornehmen lassen“, berichtet Weinberger. Unter anderem muss für die PV-Anlage ein Zwei-Wege-Zähler eingebaut werden, der die bisher getrennten Messeinrichtungen für PV-Einspeisung und Hausstrombezug ersetzt. Der Einbau eines Smart Meter ist erst ab einer Anlagenleistung von mehr als 7 Kilowatt Peak vorgeschrieben und für die meisten PV-Anlagen nicht notwendig. „Um das Potenzial der Anlage möglichst voll auszuschöpfen und auch in den Morgen- und Abendstunden Eigenstrom zur Verfügung zu haben, sollten die Betreiber aber einen Batteriespeicher installieren“, rät Weinberger.

      Umrüstung mit Energiespeicher

      Die Solarstromexperten der Lechwerke haben deshalb ein Ü20-Gesamtpaket geschnürt und stellen eine Post-EEG-Umrüstung in Kombination mit einem Batteriespeicher zum Fixpreis zur Verfügung. Das Umrüstpaket LEW Eigenverbrauch 20+ wird wahlweise mit Varta pulse neo Speichersystemen mit drei oder sechs Kilowattstunden Nutzkapazität angeboten. In die Speicher ist zudem bereits ein Energiemanagement-System integriert, das für eine zuverlässige Optimierung des Eigenverbrauchs sorgt. Strom wird so nur dann ins öffentliche Netz eingespeist, wenn keine weitere Energie zum Eigenverbrauch oder zum Aufladen des Speichers benötigt wird. Bei einer Unterversorgung mit Eigenstrom wird Energie aus dem Netz bezogen.

      Zusatzbonus für E-Mobility und Ökostrombezug

      Entscheidet sich der Anlagenbetreiber dabei für den Ökostromtarif LEW Bonusstrom Solar hat er zwei weitere Vorteile. Zum einen erhält er als Solarpionier von den Lechwerken 500 kWh Strom jährlich kostenfrei – beim Umrüstpaket mit dem 3 kWh Energiespeicher für die Dauer von zwei Jahren, in Kombination mit dem 6 kWh Batteriesystem vier Jahre lang. Zum anderen deckt sein Haushalt damit 100 Prozent seines Strombedarfs aus Erneuerbaren Energien und erfüllt damit die Voraussetzung für einen staatlichen Zuschuss zur Einrichtung eines Ladepunktes für Elektrofahrzeuge: Aktuell sind das 900 Euro.

      Elektromobilität und Wärmepumpe verbessern Eigenverbrauch

      Eine deutliche Erhöhung der Eigenverbrauchsquote des selbst erzeugten Stroms erreichen Hausbesitzer mit einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe sowie bei Nutzung eines Elektrofahrzeugs, das mit dem selbst erzeugten PV-Strom betankt wird. Nicht nur im Hinblick auf die Klimabilanz lohnt sich der Wechsel: In den kommenden Jahren soll der Anteil fossiler Energieträger auch im Wärme- und Verkehrsbereich gesenkt werden. Seit Jahresanfang greift deshalb eine CO2-Bepreisung, die in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. LEW bietet eine Erweiterung des Solarpakets um eine Komplettlösung für eine heimische Ladebox, die auch die Installation umfasst. Und die Strommengen für die LEW Wärmestromtarife sind vollständig auf CO2-freien Ökostrom umgestellt. So können die Solarpioniere noch weitere Beiträge zum Klimaschutz leisten.


      Kurz-Interview:

      LEW-PV-Experte Waldemar Weinberger
      Kurz-Interview:

      „Was Post-EEG-Anlagenbetreiber wissen sollten“

      3 Fragen an Waldemar Weinberger, Leiter Produktmanagement Energielösungen bei LEW

       

      Gibt es Fristen, die beim Auslaufen der EEG-Förderung zu beachten sind?
      Nein. Läuft die EEG-Förderung aus, stellt der Netzbetreiber die Anlage automatisch auf Marktpreisvergütung um. Mit einer Umrüstung auf Eigenverbrauch sollten Betreiber von Ü20-Anlagen trotzdem nicht zu lange warten. Je früher er umstellt, desto eher spart er.

       

      Wie viel meines Solarstroms kann ich realistisch im Jahresdurchschnitt selbst nutzen?
      Ohne Zwischenspeicherung kaum mehr als 30 Prozent. Deshalb raten wir zum Batteriespeicher. Damit steigt die durchschnittliche Eigenverbrauchsquote auf mehr als 60 Prozent. Wer zusätzlich sein Elektrofahrzeug lädt, kann den Anteil sogar auf über 75 Prozent erhöhen. Auch eine Wärmepumpe ist eine attraktive Möglichkeit, selbst erzeugten Strom selbst zu verbrauchen.

       

      Ist es nicht wirtschaftlicher, gleich auf eine Neuanlage mit neuer EEG-Förderung zu setzen?
      Das hängt vom Einzelfall ab, in der Regel lohnt sich aber der Weiterbetrieb. Zustand, Größe und Standort der PV-Anlage spielen bei der Beurteilung einer einzelnen Anlage ebenso eine Rolle, wie der Energieverbrauch. Mein Rat: Nutzen Sie die Expertise der LEW Energieberater. Sie berechnen für Ihren Haushalt den jeweiligen Aufwand und den Ertrag.

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