„Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist für den Erfolg der Elektromobilität ganz entscheidend“, sagt Rebecca Golling, Leiterin E-Mobility bei LEW. „Wir sind größter Betreiber öffentlicher Ladeinfrastruktur in der Region und Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Mit unseren 270 Ladepunkten liegen wir beim Aufbau der Ladeinfrastruktur in unserer Region voll im Plan. Nun sind die Automobilhersteller am Zug, attraktive und bezahlbare E-Autos auf den Markt zu bringen. Dann wird sich die Elektromobilität in den nächsten Jahren sehr dynamisch entwickeln.“
Flächenkonzept aus DC-Ladestationen und AC-Ladestationen
Das eigens entwickelte Flächenkonzept besteht aus einer Mischung von Gleichstrom-Schnellladestationen (DC-Ladestationen) entlang der Autobahnen und Fernstraßen sowie in Städten und Wechselstrom-Ladestationen (AC-Ladestationen) in den ländlichen Gebieten. Mit den neuen Stromtankstellen wird die Infrastruktur dem erwarteten zukünftigen Bedarf angepasst. Die Strommengen für alle LEW-Ladestationen werden ausschließlich regenerativ erzeugt, sodass CO2-freies Fahren möglich ist.
Dank neuester Schnellladetechnologie in 30 Minuten aufgetankt
Die neue Gleichstrom-Schnellladestation in Derching befindet sich auf dem Gelände von McDonald‘s im Winterbruckenweg 55, direkt an der Autobahnausfahrt Friedberg. Die Finanzierung übernahm LEW mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dank Schnellladetechnologie und einer Leistung von bis zu 50 Kilowatt dauert es an der neuen Gleichstrom-Schnellladestation durchschnittlich nur 20 Minuten, bis der Akku eines Elektroautos zu 80 Prozent aufgeladen ist.
Tim Hendrikx, Franchisenehmer des McDonald‘s in Friedberg, beobachtet schon lange den steigenden Bedarf an Ladeinfrastruktur an der A8: „Wir haben bereits seit 2012 einen einzelnen Neun-Kilowatt-Ladepunkt in Betrieb, der fast immer belegt war. Daher freut es uns, dass wir nun mit LEW eine Schnellladesäule hier in Betrieb nehmen können. Und E-Auto-Fahrer profitieren davon doppelt: Während sie ihr Fahrzeug in sehr kurzer Zeit aufladen, können sie sich in unserem Restaurant auch selbst stärken.“
Eine weitere – baugleiche – Gleichstrom-Schnellladestation an der Autobahnbahnausfahrt Friedberg hat LEW vor gut einem Jahr in Betrieb genommen. Sie steht auf dem Gelände der Bäckerei Scharold. Zudem gibt es in Friedberg drei weitere öffentliche LEW-Ladestationen: eine in der Uhrmachergasse und zwei bei der BOS/FOS am Volksfestplatz in der Aichacher Straße. Dabei handelt es sich jeweils um Wechselstrom-Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten mit einer Leistung von jeweils bis zu 22 Kilowatt.
„Saubere und umweltfreundliche Mobilität ist für uns ein wichtiges Zukunftsthema“, sagt Roland Eichmann, Erster Bürgermeister von Friedberg. Friedberg leide massiv unter den Auswirkungen des herkömmlichen Autoverkehrs. „Elektromobilität ist dabei ein vielversprechender Ansatzpunkt, vor allem in Bezug auf Lärm und Abgase. Deshalb wollen wir als Stadt hier weiter aktiv voranschreiten.“
An LEW-Ladesäulen unkompliziert bezahlen
Bezahlen können Fahrer von Elektroautos das Laden mithilfe der App „eCharge“ von innogy über Kreditkarte oder Paypal. Alternativ können Kunden mit dem Vertrag „LEW Autostrom“ oder der „LEW Autostrom Monatsflat“ für einen Pauschalpreis diese Ladestation unbegrenzt nutzen, ebenso wie rund 4.900 weitere Ladepunkte des innogy-Ladeverbunds. Auch Kunden mit dem Vertrag „LEW Business Autostrom“ können hier vertragsbasiert laden. Darüber hinaus ist die Ladesäule in das größte deutsche Roamingnetzwerk von Hubject eingebunden und kann somit auch von Kunden anderer Mobilitätsanbieter genutzt werden.
BMVI fördert neue LEW-Ladestationen mit rund 640.000 Euro
Die rund 60 neuen Ladesäulen kosten insgesamt rund 1,5 Millionen Euro und werden im Rahmen der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (LIS) mit rund 640.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Mit dem Bundesprogramm Ladeinfrastruktur unterstützt das BMVI den Aufbau von 5.000 Schnell- und 10.000 Normalladestationen mit insgesamt 300 Millionen Euro. Gefördert werden dabei nur Ladesäulen, die öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) koordiniert.
Über die LEW-Gruppe
Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. Außerdem bietet LEW Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung und Telekommunikation an. Die Lechwerke AG (LEW) gehört mehrheitlich zu innogy SE, einem führenden deutschen Energieunternehmen.