Die Partner haben den Stausee Faimingen ausgewählt, um den Bestand der Flussseeschwalbe in der Region zu stützen. Durch die fehlende Freizeitnutzung ist der Stausee Faimingen bestens geeignet, um eine neue Heimat für diese Flugkünstler zu werden. Denn die Flussseeschwalbe benötigt zum Brüten offene, unbewachsene und störungsarme Kiesinseln.
„Die Flussseeschwalbe ist in Bayern vom Aussterben bedroht. Ursache sind vor allem fehlende Kiesbänke an Flüssen und Seen, die dem Vogel als Brutplätze dienen. Nisthilfen, wie das neue Brutfloß im Faiminger Stausee, begünstigen häufig die Gründung neuer Kolonien“, sagt Harald Böck von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Dillingen an der Donau. „Mit Unterstützung der BEW können wir den Bestand dieser seltenen Vögel im Landkreis erhalten und bestenfalls sogar ausbauen.“
„Ökonomie und Ökologie gehören für uns als Betreiber von Wasserkraftanlagen untrennbar zusammen. Dabei
achten wir auf den Erhalt von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen und setzen uns für die nachhaltige Verbesserung der Ökosysteme ein“, sagt Peter Kraus, Leiter Kommunalbetreuung bei LEW. „In Bayerisch-Schwaben haben wir gemeinsam mit den örtlichen Behörden und Verbänden bereits drei weitere Brutflöße an Iller, Wertach und Günz eingebracht. Möglich machen das viele LEW-Kunden, die unser Stromprodukt LEW Strom Aqua Natur beziehen, und so einen Fördertopf für Ökoprojekte füllen.“
Finanzierung durch Fördertopf der Lechwerke AG
Die Kosten für das Vorhaben betragen rund 6.000 Euro. Finanziert wird es durch den Fördertopf für Öko-Projekte der Lechwerke AG (LEW). Das vom TÜV Süd zertifizierte Stromprodukt „LEW Strom Aqua Natur“ garantiert dem Kunden nicht nur hundertprozentigen Wasserkraftstrom. Ein fixer Teil des Verbrauchspreises fließt in einen Förderfonds, der die Entwicklung neuer Formen der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen fördert. Zusätzlich investiert LEW 1 Euro pro Monat und Vertrag in die Förderung regionaler Naturschutzprojekte. In den vergangenen Jahren wurden zum Beispiel Nistkästen für Fledermäuse oder Wasseramseln an den Wasserkraftwerksgebäuden der BEW angebracht.
BEW betreibt an der Donau zwischen Oberelchingen und Donauwörth insgesamt zehn Wasserkraftwerke. An drei Staustufen setzt BEW derzeit ein EU-weites Pilotprojekt zur ökologischen Dammsanierung um. Im Rahmen des Projekts INADAR verbessert BEW den Hochwasserschutz und schafft gleichzeitig ökologisch wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. BEW unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern. Das Unternehmen erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. BEW beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz liegt in Augsburg.
Weitere Informationen unter www.bew-augsburg.de.