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      LEW stellt Bilanz für 2012 vor

      13. März 2013, Lechwerke AG

      Lechwerke erzielen stabiles Ergebnis in schwierigem Umfeld 

      Jahresüberschuss 2012 auf Vorjahresniveau

      – Energiezukunft der Region im Fokus 
      - Unverändert hohe Investitionen 
      - Neue Technologien und Angebote für Kunden
      - Erstes intelligentes Stromnetz in der Region

      Die Auswirkungen der Energiewende haben 2012 das Geschäft der Lechwerke AG maßgeblich geprägt. Das abgelaufene Geschäftsjahr konnte das Unternehmen dennoch mit einem stabilen Ergebnis abschließen. „Wir wollen die Energiezukunft der Region gestalten. Mit dieser Zielsetzung sind wir in das Jahr 2012 gestartet und dabei gut vorangekommen. Das ist für uns mit enormen Anstrengungen verbunden. Wir freuen uns, dass wir auch unter diesen Rahmenbedingungen ein stabiles Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen können“, sagte LEW-Vorstandsmitglied Dr. Markus Litpher heute in Augsburg bei der Bilanzpressekonferenz zur Vorstellung der Geschäftszahlen für 2012.

      Der Jahresüberschuss der Lechwerke AG liegt mit 71 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Das betriebliche Ergebnis stieg – vor allem aufgrund eines durch Sondereffekte geprägten positiven Beteiligungsergebnisses – auf 146 Millionen Euro. Weil LEW die Vergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an die Anlagenbetreiber auszahlt, führte insbesondere der starke Zubau von EEG-Anlagen zu einem Umsatzanstieg auf 2,2 Milliarden Euro: 2012 zahlte LEW 702 Millionen Euro EEG-Vergütungen aus. Die Summe ist als Aufwand in der LEW-Bilanz abgebildet, wirkt sich jedoch nicht positiv auf das Geschäftsergebnis aus.

      Im vergangenen Geschäftsjahr hat LEW noch einmal 8.300 Fotovoltaikanlagen ans Netz angeschlossen. „Zum Jahresende 2012 speisen damit 60.000 EEG-Anlagen Strom ins Netz der Lechwerke ein. Sie haben in der Spitze eine Erzeugungskapazität von bis zu 1,6 Gigawatt– das entspricht in etwa der Leistung von zwei mittleren Kohlekraftwerken. Diese witterungsabhängige, schwankende Einspeisung stellt uns vor enorme Herausforderungen im täglichen Netzbetrieb“, berichtete Dr. Markus Litpher.
      Allein 23 Millionen Euro gab LEW für den Ausbau des Stromnetzes aus, um neue EEG-Anlagen anzuschließen und einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Insgesamt investierte LEW rund 82 Millionen Euro, vor allem in die Strom- und Breitbandnetze sowie in neue Technologien im Zuge der Energiewende.

      Die eigenen und vertraglich gebundenen Wasserkraftwerke der LEW-Gruppe haben im vergangenen Jahr dank höherer Wassermengen wieder mehr Strom erzeugt: Sie lieferten fast eine Milliarde Kilowattstunden. Damit lassen sich rechnerisch mehr als 300.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ist außerdem sehr gleichmäßig und lässt sich gut prognostizieren. Das macht sie zu einer stabilen Säule der erneuerbaren Energien. Der höheren Erzeugungsmenge stehen jedoch derzeit niedrigere Erlöse an der Strombörse sowie erhebliche Aufwendungen für Hochwasserschutz und den ökologisch nachhaltigen Betrieb der Kraftwerke gegenüber. „Wir verstehen uns als Vorreiter in Bayern, wenn es um den Dialog zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen bei der Wasserkraft geht“, sagte LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann.

      Mit zahlreichen Innovationsprojekten treibt LEW die Umsetzung der Energiewende in Bayern voran. So entwickelt und erprobt das Unternehmen neue Technologien und Dienstleistungen zu intelligenten Netzen und Batteriespeichern.
      Eine zentrale Rolle spielt das Pilotprojekt Smart Operator: LEW sammelt im Ortsteil Wertachau der Stadt Schwabmünchen praktische Erfahrungen bei Aufbau und Betrieb eines intelligenten Stromnetzes. Bei der Bevölkerung stößt das Projekt auf großen Anklang und konnte im Mai vergangenen Jahres offiziell gestartet werden. Mittlerweile ist in der Siedlung die notwendige Breitbandinfrastruktur aufgebaut. Sie bildet die Basis für den Einbau und die Vernetzung intelligenter Stromzähler und Haushaltsgeräte. Das Ziel des Projekts: Eine zentrale Steuerungseinheit – der Smart Operator –gleicht im Ortsnetz Erzeugung und Verbrauch selbstständig aus.

      „Die Energiezukunft hat für viele Verbraucher bereits begonnen. Dezentrale Energieerzeugung wird gerade in unserer Region immer wichtiger. Das verändert auch die Rolle des Kunden. Deshalb entwickeln und erproben wir in unseren Projekten neue Technologien und Angebote“, sagte Norbert Schürmann. So testet LEW derzeit in drei Privathaushalten Batteriespeicher: Sie speichern den Strom aus den Fotovoltaikanlagen der Testhaushalte und geben ihn bei Bedarf an elektrische Verbrauchsgeräte ab.

      Die Energiewende stellt auch im Stromvertrieb neue Anforderungen: Sowohl im Segment der Privat- als auch der Gewerbekunden ging 2012 der Stromabsatz zurück. Neben dem scharfen Wettbewerb tragen dazu zunehmend auch die Stromerzeugung auf dem eigenen Hausdach mit verstärktem Eigenverbrauch und die Verbesserungen bei der Energieeffizienz bei. In Summe erreichte der Stromabsatz der LEW-Gruppe 2012 mit 15,1 Milliarden Kilowattstunden einen neuen Höchststand. Im noch jungen Geschäftsfeld Gas verzeichnete LEW abermals ein deutliches Absatzplus von 
      26,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Kilowattstunden.

      LEW hat 2012 das Angebot um eine zusätzliche Säule erweitert: Über das neu aufgelegte Beteiligungsprogramm „LEW BürgerAktiv“ kann sich jeder Bürger finanziell an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beteiligen. Die Bilanz fällt erfreulich aus: Das erste LEW BürgerAktiv-Projekt war überzeichnet. Verträge wurden schließlich mit rund 400 Interessenten abgeschlossen, die insgesamt fast fünf Millionen Euro gezeichnet haben.

      Mit dem weiteren Ausbau des Breitbandnetzes erhöht LEW die Standortattraktivität der Region. Mittlerweile können durch die Aktivitäten der LEW TelNet GmbH rund 40.000 Privathaushalte und 5.000 Gewerbetreibende in 53 Kommunen mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s ins Internet gehen. Mit der leistungsfähigen Infrastruktur legt LEW auch die Basis für die Stromnetze von morgen: Das Datenmanagement für eine intelligente Steuerung ist auf leistungsfähige Kommunikationsnetze angewiesen.
      Einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung der Region leistete die LEW-Gruppe auch als Arbeitgeber und wichtiger Auftraggeber für Betriebe der heimischen Wirtschaft. Die Zahl der Mitarbeiter der LEW-Gruppe blieb im Geschäftsjahr 2012 mit 1.701 Vollzeitstellen nahezu unverändert. Mit 84 Auszubildenden ist LEW einer der großen Ausbildungsbetriebe der Region. Darüber hinaus vergab die LEW-Gruppe im Geschäftsjahr 2012 Aufträge mit einem Volumen von 58 Millionen Euro an Betriebe der heimischen Wirtschaft.

      Der Umbau der Energieversorgung wird das Geschäft der LEW-Gruppe weiterhin maßgeblich beeinflussen: Für das laufende und folgende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit weiter steigenden Umsatzerlösen. Grund hierfür ist der fortschreitende Ausbau der erneuerbaren Energien, der zu einem weiteren Anstieg der EEG-Vergütungen führen wird. Für das operative Ergebnis erwartet LEW in diesem Zeitraum eine stabile Entwicklung. Wachstumspotenzial sieht das Unternehmen insbesondere in den Bereichen Breitband, Energievertrieb und externe Dienstleistungen.

      Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig. LEW beschäftigt mehr als 1.700 Mitarbeiter, ist mit 35 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung und Telekommunikation an. Die Lechwerke AG (LEW) gehört zur RWE-Gruppe.

      Zukunftsbezogene Aussagen:
      Diese Presseinformation enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lechwerke AG und ihrer Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die das Unternehmen auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen hat. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

      Vorschlag Bildunterschrift: Die LEW-Vorstände Dr. Markus Litpher und Norbert Schürmann bei der Vorstellung der Bilanz für das Geschäftsjahr 2012.

      Bildnachweis: LEW/Bleier