Dies gelingt zum einen durch den modularen Aufbau der Anlage aus vier Modulfeldern, anstelle eines einzigen großen Felds. „Vereinfacht gesagt: nur dort, wo Platz war, keine geschützte Arten leben und wenig oder keine Verschattung zu erwarten ist, haben wir Module aufgestellt. So haben wir die Struktur des Geländes nicht verändert“, sagt del Rio. In den Heckenbereichen finden Vögel und Kleintiere Nist- und Brutplätze sowie ein vielseitiges Nahrungsangebot. Die erhaltenen Magerwiesen sind vor allem für Insekten attraktiv. Diese wertvollen Habitate werden mithilfe eines in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde entwickelten Pflegekonzepts auch weiterhin geschützt. Durch die vorgesehene regelmäßige Mahd der Magerwiesen werden diese etwa vor Verbuschung bewahrt. So können die dort vorkommenden Blumen und Kräuter weiterwachsen – als Lebensgrundlage für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und viele weitere Insekten. Besonders schonend soll die Pflege künftig durch eine Schafherde erfolgen. Damit könnte die Fläche eine dreifache Nutzung erweisen: Erzeugung von erneuerbarem Strom, Naturschutz und landwirtschaftliche Nutzung.
Die Umzäunung des Geländes dient außerdem als Schutzbarriere. Gerade gefährdete Arten benötigen behütete Räume. Kleinere Wildtiere können weiterhin auf das Gelände, da der Zaun einen kleinen Abstand zum Boden hat, um diese Durchgängigkeit zu gewährleisten. Außerhalb des Zauns wurden große Heckenbereiche belassen, die den drum herum lebenden Tieren als Nahrungsquelle und Versteck dienen. Diese werden noch durch weitere Gehölzen ergänzt, die in nächster Zeit gepflanzt werden.
„Das Projekt zeigt, dass klimafreundliche Energiezeugung und Naturschutz Hand in Hand gehen können. Diesen Ansatz wollen wir weiterentwickeln“, so del Rio.