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      16. März 2021, Lechwerke AG

      Sonnenstrom und Artenschutz: Lechwerke nehmen Solar-Freiflächenanlage in Memmingen in Betrieb

      • Ökologisches Pflegekonzept schafft Lebensraum für Flora und Fauna
      • Solarpark neben dem Umspannwerk wurde in nur wenigen Wochen errichtet
      • Anlage deckt den jährlichen Strombedarf für rund 270 Haushalte

      PV-Freiflächenanlage Meitingen
      Die PV-Anlage neben dem Umspannwerk in Memmingen soll jährlich mehr als 800.000 Kilowattstunden CO2-neutralen Sonnenstrom produzieren. Rein rechnerisch können damit rund 270 Haushalte in Memmingen mit Strom versorgt werden. (Quelle: LEW/Bernd Feil)

      Die Lechwerke (LEW) haben in Memmingen eine Photovoltaik (PV)-Freiflächenanlage mit einer Leistung von 750 Kilowatt peak (kWp) in Betrieb genommen. Die 3.500 Quadratmeter große Anlage steht auf dem knapp ein Hektar großen Gelände des Umspannwerks zwischen der Schaltwerkstraße und der Riedbachstraße in Memmingen. Die Anlage soll jährlich mehr als 800.000 Kilowattstunden (kWh) CO2-neutralen Sonnenstrom produzieren. Rein rechnerisch können damit rund 270 Haushalte in Memmingen mit Strom versorgt werden. Gebaut wurde die Anlage in nur drei Wochen.

      Ökologische Aufwertung des Geländes

      Die neue Solaranlage tritt an die Stelle einer Schaltanlage, die im Bereich des Umspannwerkes Anfang 2020 abgebaut wurde. Schon die Sanierung der Fläche leistete einen Beitrag zur ökologischen Aufwertung gegenüber der vorherigen Nutzung. „Daher wären ökologische Ausgleichsmaßnahmen nicht zwingend nötig gewesen“, erläutert LEW-Projektleiterin Sigrid del Río. „Klimaschutz und Artenschutz sind zwei der großen Aufgaben unserer Zeit. Ihnen gerecht zu werden, liegt LEW am Herzen. Deshalb haben wir die Planung von Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Fläche gleich unterstützt.“

      Bereits erfolgt ist die Anpflanzung von heimischen Sträuchern und kleinen Bäumen wie Eberesche, Holunder und Weißdorn. Sie tragen dazu bei, dass sich Arten, die in agrargeprägten Gebieten seltener oder gar nicht mehr vorkommen, wieder ansiedeln können. Insbesondere Vögel und Kleintiere finden in den neu angelegten Hecken Schutz, während ihnen die Früchte der Sträucher wertvolle Futterquellen bieten.

      Sobald es im Frühjahr die Witterungsverhältnisse zulassen, wird ein Magerrasen im Solarpark angelegt. Magerrasen zählen zu den artenreichsten Pflanzengesellschaften Mitteleuropas. Auf ihnen entwickeln sich verschiedenste Kräuter und Gräser, die Schmetterlingen, Käfern und Insekten einen idealen Lebensraum bieten.

      Wissenschaft bestätigt positive Effekte für die Artenvielfalt

      Dank des LEW-Konzepts erzeugt der Solarpark in Memmingen nicht nur erneuerbaren Strom, sondern wirkt sich auch positiv auf die Artenvielfalt aus. Der positive Effekt einer naturverträglich ausgestalteten Bewirtschaftung gegenüber einer konventionellen landwirtschaftlichen Nutzung konnte auch wissenschaftlich belegt werden: So kommt eine Ende 2019 vorgestellte Studie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft e. V. (bne), der sich der ganzheitlichen Betrachtung aller Energiebereiche widmet, zu dem Ergebnis, dass Solarparks die Artenvielfalt im Vergleich zur umgebenden Landschaft fördern.

      Rekordjahr für Solarstromerzeugung in der Region

      Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Bayerisch-Schwaben zeigt sich als Vorreiterregion im Bereich Photovoltaik. Vergangenes Jahr erzeugten die rund 77.000 ans LVN-Netz angeschlossenen PV-Anlagen vorläufigen Werten zufolge mehr als 1,8 Milliarden Kilowattstunden Strom. Ein neuer Rekordwert, der auf den fortschreitenden Anlagenzubau im Netzgebiet zurückzuführen ist. Auch LEW baut die klimaneutrale Solarstromerzeugung kontinuierlich aus. In den letzten zwei Jahren konnte die Anzahl eigener PV-Anlagen mehr als verdreifacht werden. „Mit dieser und anderen Anlagen konnten wir die installierte Leistung der LEW-eigenen Anlagen auf über 10 Megawatt erhöhen“, so del Río. Ein Trend, den LEW in den nächsten Jahren mit weiteren Projekten in kommunalen Partnerschaften und eigenen Solarparks fortsetzen möchte.

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