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      08. November 2018, Lechwerke AG

      LEW startet Pilotversuch Inno.Live in Stadtbergen und Königsbrunn

      Digitale Steuerung für Kommunen verbessert Abläufe und reduziert Kosten – Wichtiger Baustein auf dem Weg zur Smart City

       

      Sie überwachen Rettungswege, melden volle Müllbehälter oder erkennen, wann Blumenbeete gegossen werden müssen: Sensoren, die Vorgänge messen und die Daten über ein Funksystem übermitteln, sind zentraler Bestandteil eines Projekts, das die Lechwerke AG (LEW) in Königsbrunn und Stadtbergen startet. Der Pilotversuch Inno.Live bildet einen wichtigen Baustein für die vernetze und intelligente Stadt der Zukunft (Smart City). Gemeinsam mit den Stadtverwaltungen werden dabei Abläufe und Services intelligent vernetzt und digital gesteuert. Dadurch können die Kommunen ihre Arbeitsabläufe optimieren, den Bürgerservice verbessern und Kosten einsparen.

      (v.l.): Josef Wagner, Leiter Kommunalmanagement von LEW, Königsbrunns Erster Bürgermeister Franz Feigl, Stadtbergens Erster Bürgermeister Paulus Metz und die LEW-Projektleiter Christian Mayr und Martin Thoma starteten heute den Pilotversuch Inno.Live
      (v.l.): Josef Wagner, Leiter Kommunalmanagement von LEW, Königsbrunns Erster Bürgermeister Franz Feigl, Stadtbergens Erster Bürgermeister Paulus Metz und die LEW-Projektleiter Christian Mayr und Martin Thoma starteten heute den Pilotversuch Inno.Live und präsentierten die wichtigsten Komponenten: Sensoren, die einen bestimmten Zustand messen, Gateways, die die Daten aufnehmen und in eine zentrale Datenbank übertragen, und Endgeräte wie beispielsweise ein Tablet, auf dem die Infos bequem abgerufen werden können. (Quelle: LEW / Christina Bleier)

      Viele Einsatzbereiche, gleiches Prinzip

      Die Partner testen im Pilotversuch verschiedene Anwendungen, die jedoch auf dem gleichen Prinzip basieren: Sensoren messen unterschiedliche Vorgänge oder Zustände. Sie können zum Beispiel erfassen, ob Behälter voll sind, erkennen Bewegungen oder messen Feuchtigkeit. Diese Daten werden von den Sensoren an ein sogenanntes LoRa-Gateway (LoRa - Long Range: große Reichweite) übermittelt. Dabei handelt es sich um ein besonders kostengünstiges und energiesparendes Funksystem mit einer Reichweite von rund drei Kilometern im städtischen Bereich. Über das LoRa-Gateway werden die Daten in einem weiteren Schritt per Mobilfunk in eine zentrale Datenbank übertragen und dort aufbereitet. Über ein Online-Portal stehen die Informationen den Nutzern zur Verfügung.

       

      Technik im Härtetest

      Der Pilotversuch in Königsbrunn und Stadtbergen startet im November und läuft bis April 2019. Gerade bei winterlichen Wetterbedingungen soll die Technik einem Härtetest unterzogen werden. Dazu haben die LEW-Experten in Königsbrunn und Stadtbergen jeweils drei LoRa-Gateways an Straßenlaternen angebracht und zunächst insgesamt 35 Sensoren für verschiedene Einsatzbereiche installiert. So erfassen Sensoren an Hundetoiletten, ob die Abfallbehälter voll sind oder Tüten nachgefüllt werden müssen. Sensoren messen in Blumenbeeten oder Pflanzkübeln die Feuchtigkeit und Bewegungssensoren überwachen Rettungswege. In Stadtbergen werden zudem 25 Straßenleuchten umgerüstet, die über das LoRa-Funksystem gesteuert werden können.

      „Wir starten mit ausgewählten Einsatzbereichen und wollen im Laufe des Pilotversuchs weitere Anwendungen und Kommunen mit hinzunehmen. Die Einsatzmöglichkeiten der Sensoren und des LoRa-Funksystems sind vielfältig“, sagt LEW-Projektleiter Christian Mayr. Neben den bereits genannten Anwendungen im Pilotversuch können damit zum Beispiel auch Umweltdaten erfasst, Wasserstände an Kanälen oder Unterführungen gemessen, Verkehrsschilder an Baustellen überwacht oder Fahrplananzeigen im öffentlichen Personennahverkehr gesteuert werden.

       

      Datenbank und Online-Portal sind Herzstück von Inno.Live

      Das Herzstück von Inno.Live bilden die eigens von LEW entwickelte Datenbank und das Online-Portal. „Unser Ziel war es, eine möglichst einfache, flexible und komfortable Anwendung für die Nutzer zu entwickeln und dabei gleichzeitig einen sehr hohen Sicherheitsstandard zu garantieren,“ erläutert LEW-Projektleiter Martin Thoma, verantwortlich für die IT-Entwicklung. Die von den Sensoren erfassten und über die LoRa-Gateways übermittelten Daten werden in der Datenbank verarbeitet und anschließend den Nutzern über ein mobilfähiges Online-Portal zur Verfügung gestellt. 
      Die Mitarbeiter der Stadtverwaltungen können diese Informationen abrufen und ihre Arbeitsabläufe zielgerichtet steuern. Damit können beispielsweise Fahrtrouten optimiert werden und Routineleerungen von halbleeren Hundetoiletten oder regelmäßige Kontrollen von Rettungswegen zukünftig entfallen. So lassen sich Kosten reduzieren, der Service für die Bürger verbessern und durch weniger Fahrten auch die Umwelt schonen.

       

      Inno.Live ist Baustein für Smart City

      „Die Digitalisierung bietet den Städten und Gemeinden neue Möglichkeiten. Inno.Live ist ein Baustein für die intelligente und vernetze Stadt“, sagt Josef Wagner, Leiter Kommunalmanagement von LEW. „Wir sind überzeugt, dass smarte Lösungen nicht nur für Großstädte relevant sind, sondern auch kleineren Städten und dem ländlichen Raum Vorteile bieten. Die Ergebnisse unseres Pilotversuchs werden in die Weiterentwicklung dieser smarten Anwendung für Kommunen einfließen.“

      Königsbrunns Erster Bürgermeister Franz Feigl: „Das Konzept von Inno.Live ist hier in Königsbrunn entwickelt worden. Da war es für uns keine Frage, dass wir für einen Pilotversuch zur Verfügung stehen. Die Technologie ist kostengünstig und flexibel nutzbar. Wir sehen für Königsbrunn durchaus weitere Einsatzmöglichkeiten, um unsere Abläufe und den Service für die Bürger weiter zu verbessern.“

      Stadtbergens Erster Bürgermeister Paulus Metz: „Als innovative Stadtverwaltung wollen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen, um unsere Abläufe weiter zu optimieren. Unsere Mitarbeiter können mit der neuen Technologie ihre Fahrten und Kontrollgänge noch effizienter steuern. Auch die umweltpolitischen Aspekte der CO2-Einsparung sind ein wichtiger Beitrag. “

       

      Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. Außerdem bietet LEW Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung und Telekommunikation an. Die Lechwerke AG (LEW) gehört mehrheitlich zu innogy SE, einem führenden deutschen Energieunternehmen.

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