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      23. März 2022, Lechwerke AG

      LEW-Jahrespressekonferenz: LEW-Gruppe stockt Investitionen massiv auf – rund 500 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren geplant

      Umbau zum klimaneutralen und zukunftssicheren
      Energiesystem voranbringen:

       

      • Fokus auf Ausbau und Modernisierung des Stromverteilnetzes
      • Entlastungen bei Steuern und Abgaben wichtig

      Schaezlerstraße von außen
      Wie LEW die Energiewende in der Region voranbringt, wurde auf der LEW-Jahrespressekonferenz vorgestellt. (Bildnachweis Eckhart Matthäus / LEW)

      Mit aller Kraft für ein klimaneutrales, zukunftssicheres Energiesystem arbeiten. Vorstandsmitglied Markus Litpher machte auf der Jahrespressekonferenz der LEW-Gruppe deutlich, wie das Energieunternehmen die anstehenden Herausforderungen angeht: „Bei allen Unsicherheiten, die durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine vor uns liegen: Gerade jetzt gilt es, den Umbau des Energiesystems so umfassend und so schnell wie möglich voranzubringen. Es ist eine gewaltige Aufgabe, vor der wir hier stehen. Wir stellen die Weichen, um diesen Kraftakt zu stemmen.“

      LEW-Gruppe erhöht Investitionsvolumen massiv

      Das regionale Stromverteilnetz spielt beim Umbau des Energiesystems eine zentrale Rolle – hier speisen die regenerativen Erzeugungsanlagen ein. Ihre Leistung soll sich bis Ende des Jahrzehnts vervielfachen. Dies ist im Stromverteilnetz mit umfangreichen Ausbau- und Erneuerungsmaßnahmen sowie einem beispiellosen Anstieg der Investitionen verbunden. Insgesamt plant die LEW-Gruppe das Investitionsvolumen für die Jahre 2022 bis 2024 auf jährlich mehr als 160 Millionen Euro anzuheben– insgesamt also rund 500 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Aus- und Umbau des Stromnetzes. Daneben sind Telekommunikation sowie Projekte für Photovoltaik- und Wärmeanlagen im Fokus. Die Planungen für die Investitionserhöhung wurden noch vor dem Ukraine-Krieg vorgenommen.

      Hohes Investitionsniveau und positives Ergebnis in 2021

      Fundament des geplanten Investitionsprogramms von LEW ist die starke wirtschaftliche Basis des Unternehmens. Im weiterhin herausfordernden Marktumfeld des abgelaufenen Geschäftsjahres 2021 hat die LEW-Gruppe die unternehmerischen Ziele erreicht: Der Umsatz der LEW-Gruppe erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf rund 1,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) der LEW-Gruppe lag mit 146 Millionen Euro geringfügig unter dem Vorjahreswert. Mit 120 Millionen Euro bewegten sich die Investitionen der LEW-Gruppe auch im vergangenen Jahr auf einem sehr hohen Niveau. Der Großteil entfiel dabei auf die regionalen Infrastrukturen von LEW, insbesondere auf das Stromverteilnetz und das Glasfasernetz.

       

      Der handelsrechtliche Bilanzgewinn der Lechwerke AG liegt für das Geschäftsjahr 2021 bei 99,3 Millionen Euro und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Der Bilanzgewinn ist ausschlaggebend für die Dividende. Entsprechend werden Vorstand und Aufsichtsrat in der im Mai stattfindenden Hauptversammlung der Lechwerke AG eine Dividendenausschüttung auf Vorjahresniveau vorschlagen, also in Höhe von 2,80 Euro je Stückaktie.

      Netzausbau braucht bessere Rahmenbedingungen

      Markus Litpher forderte Anpassungen an den derzeitigen Rahmenbedingungen für den Umbau des Energiesystems. Der notwendige schnelle Umbau des Energiesystems werde im bestehenden Rahmen nicht zu schaffen sein: „Aktuell können und dürfen wir auf Ebene der Verteilnetze nur auf konkret vorliegenden Ausbaubedarf reagieren. Wir müssen aber in einen vorausschauenden Netzausbau kommen, um die Energiewende effizient und schnell umzusetzen“, so Litpher. Im Dezember vergangenen Jahres hatte LEW Verteilnetz gemeinsam mit zwei anderen großen bayerischen Netzbetreibern ein Positionspapier mit Forderungen für bessere Rahmenbedingungen beim Netzausbau veröffentlicht.

      Entlastungen bei Steuern und Abgaben notwendig

      „Unsere Kundinnen und Kunden kennen uns als starken und verlässlichen Energiepartner”, sagte LEW-Vorstand Dietrich Gemmel. „Faire Energieangebote, Photovoltaik- und Speicherlösungen für zu Hause und klimaneutrale Mobilität – hier haben wir unsere Stärken und Kompetenzen, die wir für die Region einbringen.“ Angesichts massiv steigender Preise an den Energiemärkten sprach sich Gemmel aber auch für Entlastungen im Bereich der Steuern und Abgaben aus. „Die Energiekosten steigen auf breiter Front, das können wir nur vorübergehend und in Teilen über unsere Beschaffungsstrategie abfedern. Neben der geplanten Abschaffung der EEG-Umlage sollte über weitere Entlastungsschritte für Verbraucherinnen und Verbraucher nachgedacht werden, etwa durch eine Senkung der Stromsteuern auf das europäische Mindestmaß sowie eine Reduzierung der Umsatzsteuer.“

      Anteil der Erneuerbaren weit über Bundesdurchschnitt

      In das LEW-Verteilnetz speisen mehr 85.000 Anlagen Strom aus erneuerbaren Energien. Sie erzeugten 2021 rund 5,2 Milliarden Kilowattstunden Strom. Den größten Anteil davon lieferte mit 38 Prozent die in der Region traditionell starke Wasserkraft, Photovoltaik machte 33 Prozent der Erzeugung aus, Biomasseanlagen 24 Prozent und Windkraftanlagen rund 5 Prozent. Rein rechnerisch deckt der eingespeiste Strom zu mehr als 70 Prozent den jährlichen Stromverbrauch aller angeschlossenen Netzkunden - inklusive der industriellen Großabnehmer. Die Region liegt damit weit über dem Bundesdurchschnitt von rund 43 Prozent.

      LEW-eigene Erzeugung mit Wasserkraft und Photovoltaik

      Die 36 von LEW betriebenen Wasserkraftwerke leisten einen wichtigen Beitrag für die Stromversorgung der Region: Sie sind grundlastfähig und erzeugen unabhängig von tagesaktuellen Schwankungen elektrische Energie. Außerdem tragen sie zur Grundwasserstabilisierung und dem Hochwasserschutz bei. Fester Bestandteil der Strategie von LEW Wasserkraft ist die Verbindung von Ökonomie und Ökologie. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Landkreisen, Naturschutz- und Fischereiverbänden wurden zahlreiche Projekte zur ökologischen Aufwertung unserer Flüsse umgesetzt. Das eigene Portfolio an Photovoltaikanlagen baut LEW weiter aus. Es umfasste Ende 2021 37 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 11 Megawatt auf Gebäuden und Freiflächen. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie will LEW die eigene PV-Leistung bis 2025 mehr als verdoppeln. Auch treibt LEW den Einsatz innovativer PV-Systeme voran, beispielsweise von Agri-PV.

      Sektorkopplung für die Dekarbonisierung der Region

      Die an das LEW-Verteilnetz angeschlossenen regenerativen Erzeugungsanlagen liefern im Schnitt jeden zweiten Tag zeitweise mehr Strom als aktuell verbraucht wird. Ein Fokus von LEW ist deshalb, lokal erzeugten Strom auch möglichst vor Ort zu verbrauchen, vor allem durch den Einsatz im Wärme- und Verkehrsbereich. „Diese Sektorkopplung ist Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende“, sagte Dietrich Gemmel. „Die Lechwerke sind Dekarbonisierungspartner der Region. Zahlreiche Konzepte dafür haben wir bereits erfolgreich umgesetzt. Und wir arbeiten mit Hochdruck an neuen Lösungen.“

      Leistungsfähige Glasfaser für die Digitalisierung der Region

      Das regionale Glasfasernetz, das LEW in Bayerisch-Schwaben und Teilen Oberbayerns betreibt, hat bereits eine Länge von mehr als 5.000 Kilometern. Zahlreiche Unternehmen und Behörden nutzen bereits seit vielen Jahren Infrastruktur und Telekommunikationsdienste von LEW. Seit 2018 können auch Privathaushalte von einem hauseigenen Glasfaserhausanschluss und Übertragungskapazität bis in den Gigabitbereich profitieren. Allein 2021 hat LEW etwa 15 Millionen Euro in eigenfinanzierte Ausbauprojekte für das Glasfaserangebot LEW Highspeed investiert.

      Laufendes Geschäftsjahr 2022

      Verlässliche Prognosen für die weitere gesamtwirtschaftliche und energiewirtschaftliche Entwicklung sind aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Volatilität sowie der weltpolitischen Lage derzeit kaum möglich. Die kurz- und langfristigen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Geschäftsentwicklung und auf wesentliche Kennzahlen sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar. Die Planungen sehen im laufenden Geschäftsjahr einen deutlichen Anstieg der Investitionen der LEW-Gruppe auf insgesamt rund 160 Millionen Euro vor. Aktuell geht LEW für das laufende Geschäftsjahr 2022 davon aus, dass die Lechwerke AG einen Bilanzgewinn auf Höhe des Vorjahres erzielen wird. Derzeit strebt LEW eine Dividende in der Größenordnung des Vorjahres an. Auch die Dividendenprognose ist wie immer unter dem Vorbehalt getroffen, dass gesetzliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen den künftigen Geschäftsverlauf nicht negativ beeinflussen werden. Dies gilt heute mehr denn je. Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Lage sind die Unsicherheiten und Risiken deutlich gestiegen.

      Über LEW
      Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger im Südwesten Bayerns tätig und beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 betriebsgeführten Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. In eigenen Anlagen auf Freiflächen und Gebäuden erzeugt LEW auch Strom aus Photovoltaik. Außerdem bietet LEW Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung, Elektromobilität und Telekommunikation an. Die LEW-Gruppe betreibt ein eigenes, mehr als 5.000 Kilometer langes Glasfasernetz in der Region.

       

      Rechtlicher Hinweis
      Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft können aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen als auch politischen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der Gesellschaft haben. Weder die Gesellschaft noch ein mit ihr verbundenes Unternehmen beabsichtigt oder übernimmt eine Verpflichtung, die in diesem Dokument enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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