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      09. März 2016, Lechwerke AG

      LEW-Bilanz 2015

      Erfolgreiches Geschäftsjahr bestätigt eingeschlagenen Kurs – starke finanzielle Basis notwendig für weiteren Umbau des Stromnetzes

       

      • Region weit vorne beim Zubau Erneuerbarer – weiterer Umbau des Energiesystems nötig
      • LEW steigert Absatz und platziert erfolgreich neue Angebote im Markt
      • Jahrzehnt des Umbruchs mit großen Anstrengungen für LEW verbunden

      Die LEW-Vorstände Dr. Markus Litpher (l.) und Norbert Schürmann (r.) haben heute die Bilanz des Geschäftsjahres 2015 vorgestellt.
      Die LEW-Vorstände Dr. Markus Litpher (l.) und Norbert Schürmann (r.) haben heute die Bilanz des Geschäftsjahres 2015 vorgestellt. (Quelle: LEW / Christina Bleier )
      LEW-Vorstand Dr. Markus Litpher berichtet über das Geschäftsjahr 2015.
      LEW-Vorstand Dr. Markus Litpher berichtet über das Geschäftsjahr 2015. (Quelle: LEW / Christina Bleier )
      LEW-Vorstand Norbert Schürmann berichtet über das Geschäftsjahr 2015.
      LEW-Vorstand Norbert Schürmann berichtet über das Geschäftsjahr 2015. (Quelle: LEW / Christina Bleier)

      Die LEW-Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015. Das betriebliche Ergebnis beläuft sich auf 141,5 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte ist es im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Der Umsatz der LEW-Gruppe stieg um 4,7 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Der Strom- und Gasabsatz legte in einem von intensivem Wettbewerb geprägten Marktumfeld um 8,6 bzw. 16,5 Prozent zu. „Wir freuen uns über diese erfolgreiche Bilanz. Die guten Ergebnisse bestätigen unseren Kurs der letzten Jahre“, sagte LEW-Vorstandsmitglied Dr. Markus Litpher heute bei der jährlichen Bilanzpressekonferenz in Augsburg. „Gleichwohl stehen wir auch vor Herausforderungen, denn wir erleben ein Jahrzehnt tiefgreifender Umbrüche des Energiesystems.“

       

      Investitionen weiterhin auf Rekordniveau

      Im Geschäftsjahr 2015 hat die Lechwerke AG Finanzanlagen neu strukturiert. Der daraus resultierende Buchgewinn sowie die gute Geschäftsentwicklung führen zu einem Anstieg des für die Dividende ausschlaggebenden Ergebnisses der Lechwerke AG nach HGB auf 92,3 Millionen Euro. Entsprechend schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 2,60 Euro je Stückaktie vor. Die positiven Zahlen des Unternehmens spiegeln sich in der Entwicklung der LEW-Aktie wider, die sich 2015 besser als der Branchendurchschnitt entwickelt hat.

      „Die Lechwerke stehen auf einer sehr gesunden finanziellen Basis“, sagte Dr. Markus Litpher. „Das ist wichtig, um den Umbau unseres Energiesystems stemmen zu können. Er ist für uns mit großen Anstrengungen verbunden.“
      Die Investitionen der LEW-Gruppe bewegten sich 2015 mit rund 92,3 Millionen Euro weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Der Großteil floss in Ausbau und Erneuerung der Netzinfrastruktur, auch um das Netz auf die zukünftigen Anforderungen des Energiesystems vorzubereiten.

       

      Eigenstromversorgung wird immer wichtiger

      1.530 Photovoltaik (PV)-Anlagen wurden im letzten Jahr neu an das LEW-Stromnetz angeschlossen. Fast alle haben eine Regelung zum Eigenstromverbrauch. 
      Jede vierte 2015 neu angeschlossene PV-Anlage wird zusammen mit einem Batteriespeicher betrieben. Zum Jahresende waren bereits rund 790 Batteriespeicher an das LEW-Netz angeschlossen.

       

      Rekordhoch der Rückspeisung ins Übertragungsnetz

      Die großen Wasserkraftwerke an Lech und Donau mit eingerechnet, macht die Einspeisung aus erneuerbaren Energien ins LEW-Netz mittlerweile rein rechnerisch mehr als 60 Prozent des Stromverbrauchs der Endkunden aus. Damit erreicht die Region schon jetzt den Wert, den die Bundesregierung für Deutschland bis 2035 vorgesehen hat. Neben der Wasserkraft ist die Photovoltaik die zweite wichtige erneuerbare Energie im LEW-Netz.
      Vor allem das sonnige Wetter führte 2015 dazu, dass mehr Strom als je zuvor aus dem regionalen Verteilnetz in das nationale Stromübertragungsnetz gespeist wurde, weil die Energie in der Region nicht verbraucht wurde: Die Rückspeisung erreichte in der Spitze eine Leistung von mehr als 1.000 Megawatt. Insgesamt wurde an mehr als jedem dritten Tag Energie in das Übertragungsnetz zurückgespeist. Sobald die solare Erzeugung wetterbedingt zurückgeht, muss Strom wieder aus dem Übertragungsnetz bezogen werden. 
      „Die Situation macht zwei Dinge deutlich. Wir brauchen erstens weiteren Ausbau und Modernisierung unserer Stromnetze“, sagte Dr. Markus Litpher. „Zweitens müssen wir schon heute die Weichen für die langfristige Entwicklung unseres Energiesystems stellen. Konkret arbeiten wir deshalb in einer Reihe von Projekten an den Themen Vernetzung, Digitalisierung und Flexibilisierung von Stromverbrauch und -erzeugung.“

       

      Innovationsprojekt für das Netz der Zukunft

      Den weitreichendsten Ansatz verfolgt das Unternehmen beim Projekt Smart Operator in Schwabmünchen: Zusammen mit mehr als 110 Haushalten betreiben LEW und RWE Deutschland dort ein intelligentes Stromnetz, das umfassendste dieser Art – nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland. Eine Zwischenbilanz zeigt, dass die Menge des überschüssigen Stroms, der bisher ins regionale Verteilnetz zurückgespeist wurde, um ein Drittel reduziert werden konnte.

       

      Rahmenbedingungen entscheidend

      „Wir stellen heute die Weichen für das Energiesystem von morgen“, sagte Dr. Markus Litpher. „Für die Bewältigung der anstehenden großen Aufgaben brauchen wir Planungssicherheit. Dafür müssen auch die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen stimmen.“ So betonte er, dass die Verteilnetzbetreiber mehr denn je auf aktuelle Informationen über Verbrauch und Erzeugung im Netz angewiesen seien. Nur so könnten sie auch unter den Bedingungen der Energiewende einen sicheren und effizienten Netzbetrieb gewährleisten. „Die Verteilnetzbetreiber vor Ort sind der natürliche Partner einer dezentralen Energiewende“, sagte Dr. Litpher. Dies müsse auch bei der Ausgestaltung des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende berücksichtigt werden. Auch der regulatorische Rahmen müsse so weiterentwickelt werden, dass die Netzbetreiber die anstehenden, großen Herausforderungen stemmen können.

       

      Vertrieb auf Wachstumskurs

      Den Stromabsatz im vertrieblichen Stammgeschäft konnte die LEW-Gruppe bei Geschäftskunden, Energieversorgungs-unternehmen und Privatkunden um rund 9 Prozent steigern: Insgesamt wurden 15,8 Milliarden Kilowattstunden verkauft. Wie bereits im Vorjahr konnte LEW die Zahl der Privatkunden auch 2015 erhöhen. Steigenden Absatz in allen Kundensegmenten verzeichnete LEW auch im Gasbereich. Insgesamt stieg der Gasabsatz um rund 17 Prozent auf 917 Millionen Kilowattstunden.

      Das Produktportfolio haben die Lechwerke weiter ausgebaut. „Unsere Kunden nehmen die Energieversorgung immer stärker selbst in die Hand. Dafür haben wir die passenden Lösungen entwickelt und 2015 erfolgreich deren großflächige Vermarktung gestartet“, sagte LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann. 
      So bietet LEW Haushalten und Unternehmen Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher – je nach Kundenwunsch entweder zum Kauf oder zur Pacht. Dabei sind die Anlagen auf einen möglichst hohen Eigenstromverbrauch hin ausgelegt. „Strom, Wärme, Verkehr: Erneuerbare Energien werden zukünftig in allen drei Bereichen eine zentrale Rolle übernehmen. Das haben wir früh erkannt und engagieren uns deshalb seit vielen Jahren in allen Segmenten“, sagte Norbert Schürmann.

       

      Energiedienstleistungen und Breitbandausbau

      Auch im Bereich der Geschäfts- und Industriekunden entwickelt LEW Angebote und Kundenservices weiter. Neben dem Stammgeschäft des hart umkämpften Strom- und Gasvertriebs baut LEW den Bereich der Energiedienstleistungen aus. „Unseren Kunden bieten wir Expertise und ganzheitliche Energielösungen aus einer Hand“, sagt Norbert Schürmann. „Das beginnt bei der Analyse und Beratung und reicht bis hin zur Umsetzung konkreter Projekte sowie dem Betrieb der Anlagen. Für die Unternehmen der Region haben wir Energieeffizienznetzwerke initiiert und fördern damit den Wissenstransfer über Branchengrenzen hinweg.“

      Zentrale Bedeutung für die LEW-Gruppe hat das Thema Digitalisierung – im Bereich des Netzbetriebs, bei internen Prozessen sowie bei Lösungen für Kunden. Das LEW-Tochterunternehmen LEW TelNet treibt aktiv den Breitbandausbau in Bayerisch-Schwaben und Teilen Oberbayerns voran und schafft damit eine wichtige Voraussetzung für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Kommunen in der ländlich strukturierten Region. Mit dem eigenen mehr als 2.500 Kilometer langen Glasfasernetz und rund 140 Breitbandprojekten ist LEW TelNet der größte regionale Netzbetreiber zwischen Donauwörth und Schongau.

       

      Ökologie und Ökonomie bei Wasserkraft vereinbaren

      Die Stromerzeugung in den eigenen und vertraglich gebundenen Wasserkraftwerken des Tochterunternehmens Bayerische Elektrizitätswerke (BEW) lag aufgrund der trockenen Witterung in der zweiten Jahreshälfte bei rund 93 Prozent der Regelerzeugung. Einen besonderen Fokus legt BEW auf die Vereinbarung von Ökonomie und Ökologie beim Betrieb der Wasserkraftwerke. Dafür arbeitet das Unternehmen eng mit Naturschutz- und Fischereiverbänden, Kommunen und Anwohnern zusammen. „Dank der erfolgreichen Projekte und der guten Zusammenarbeit mit den Partnern hat BEW hier in Bayern eine Vorreiterrolle übernommen. Unser Ansatz sorgt für Akzeptanz und gewährleistet einen effizienten Einsatz der Mittel“, sagte LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann.

       

      Regionale Wertschöpfung

      Das hohe Investitionsbudget der LEW-Gruppe setzt positive Impulse für die heimische Wirtschaft: 2015 legte das Volumen der Aufträge der LEW-Gruppe an Betriebe aus der Region noch einmal zu und stieg auf 72 Millionen Euro. Rund 147 Millionen Euro hat LEW 2015 als Löhne, Gehälter und Renten gezahlt. Der eigene Personalstand der LEW-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2015 leicht erhöht: Umgerechnet auf Vollzeitstellen beschäftigte LEW zum Stichtag 31. Dezember 2015 1.803 Mitarbeiter. 95 junge Menschen absolvieren ihre Ausbildung in der LEW-Gruppe.

       

      Ausblick

      Für das laufende Geschäftsjahr rechnet LEW mit einem leichten Anstieg des Umsatzes. Das betriebliche Ergebnis wird laut Prognose unter dem des Jahres 2015 liegen, unter anderem aufgrund eines höheren Erneuerungs- und Instandhaltungsbedarfs im Stromnetz. Das Investitionsniveau der LEW-Gruppe soll steigen. Bei einer konstanten Geschäftsentwicklung geht die Lechwerke AG von einer gleichbleibenden Dividende aus.

      Zukunftsbezogene Aussagen:

      "Diese Presseinformation enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Lechwerke AG und ihrer Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die das Unternehmen auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen hat. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Angaben daher nicht übernehmen."

       

      Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig und beschäftigt mehr als 1.700 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. Außerdem bietet LEW Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung und Telekommunikation an. Die Lechwerke AG (LEW) gehört zur RWE-Gruppe.

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